‘Warum gibt es auf einem Planeten Forscher? Beantworte mir bitte die Frage und stelle sie dir. Hast du schon mal einen Forscher gesehen, ja oder nein? Dann stelle ich mir die Frage. Begleite mich auf eine Forschungsreise und dann weißt du, wer du bist. Du musst dich immer darauf einstellen, dass es wahr ist.’ Birgit Hohnen, barner 16

Es werden keine vorgefertigten Rollen besetzt. Unser Anspruch ist, die Ideen und die Darstellungsweise der geistig behinderten Künstler in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen. Das Stück thematisiert die Behinderung der Darsteller nicht.

Textfindung; das Wissenschaftliche Orchester bei der Probe

Es geht darum, kreative Entstehungsprozesse zu initiieren, an denen Behinderte wie Nicht-Behinderte gleichermaßen beteiligt sind. Das Gerüst der Performance bilden Interviews und improvisiertes Spiel, das mit der Kamera dokumentiert wird. So entsteht Nährboden für neue Ideen. Aus dem gesammelten Material entwickeln wir gemeinsam mit den Darstellern Figurenprofile und die eigentliche Geschichte, passende Musik und Bilder. Diese Arbeitsweise schafft einen Freiraum, in dem die individuellen Stärken der Darsteller besonders hervorgehoben werden können.

Anknüpfend an unser Ausgangsmotiv wurden Fragebögen zu Themen wie z.B. ‚fremde Welten erforschen' erstellt, mit deren Hilfe die Künstler ihre Rollen entwerfen.

Das so entstandene Textmaterial bildet die Grundlage unserer Geschichte. Jeder Darsteller entwickelt seine Figur und deren Lebensgeschichte nach eigener Phantasie und Vorstellung.